Ein spontanes Wochenende beim Drei Zinnen Lauf

Als Läufer hat man ja den einen oder anderen Wettkampf auf seiner “To Do”-Liste – ich als Bergläufer auch Läufe wie z.B. den Drei Zinnen Lauf in Südtirol. Nachdem dieser Lauf nicht so ganz “ums Eck” ist und ich heuer schon viel herumgekommen bin, war dieser Lauf erst für die nächsten Jahre geplant.

Und dann kam Skinfit – der Hersteller meines Vertrauens, wenn es um funktionelle Sportbekleidung geht – mit einem Gewinnspiel. Zu meiner Überraschung habe ich erstmalig gewonnen – einen Startplatz für den Drei Zinnen Lauf.
So einen Gewinn kann man natürlich nicht verfallen lassen. Also ging es kurzfristig ans Suchen einer Unterkunft.

Mein Tipp für alle, die vorhaben, an diesem Lauf teilzunehmen: Ich habe eine Unterkunft in Sillian gebucht – in Sexten (wo sich der Start befindet) zahlt man das 3 bis 4-fache des Preises. Die 30 minütige Autofahrt habe ich dafür in Kauf genommen.

Am Tag des Rennens war das Wetter auf jeden Fall nicht sehr einladend – es gab leichten Nieselregen wie schon am Vortag, an diesem Morgen bei rund 9 Grad. (Fast) perfektes Laufwetter also. 🙂
Nach einem schnellen Frühstück in der Unterkunft hab ich mich auf den Weg ins Start-Gelände gemacht, da der Drop-Bag für die Wechsel-Kleidung im Ziel bis 08:30 abgegeben werden musste. Dort habe ich erfahren, dass der Start von 10:00 auf 11:00 verschoben wurde, und dass die Strecke etwas geändert wurde, da auf einem Teil der Original-Strecke 10cm Neuschnee waren. Die 1,5h Zeit habe ich für ein Nickerchen im Auto genutzt. 🙂

Kurz vor dem Start habe ich natürlich den Kreislauf durch Einlaufen wieder aktivieren müssen, damit ich wieder im “Wettkampf-Modus” schalten konnte.

Um 11:00 ging es pünktlich los – zuerst mit einer Runde durch den Ort und dann auf den Weg zur Drei Zinnen Hütte.

© sportograf

Da ich die Strecke nicht kannte und auch von der Ersatz-Strecke weder genau Länge noch Höhenmeter kannte, ging ich es sehr konservativ an. Nach rund 8-9 Kilometern und vernachlässigbaren Steigungen dämmerte mir es langsam – das Ziel war immer noch die Drei Zinnen Hütte wie bei der Original Strecke…d.h. um die 1000m+ müssten jetzt bald kommen, denn die Original-Strecke war mit 17,5k und 1350m+ ausgeschrieben.
Ich habe recht behalten – die Strecke war zwar im Endeffekt mit 12,5k kürzer aber mit den 1100m+ auch etwas steiler – ganz nach meinem Geschmack! 🙂

© sportograf

Das Panorama hat die Anstrengung vergessen lassen:

© sportograf

© sportograf

Mit 1h40′ bin ich im vorderen Mittelfeld gelandet.
Keine Spitzenlauf für mich, aber ein guter Lauf, ohne großartiger Probleme mit dem Rücken. Das Krafttraining der letzten Zeit hat auf alle Fälle schon gezeigt, dass ich am richtigen Weg bin, aber noch ein großes Stück vor mir hab.

Der Drei Zinnen Lauf sieht mich wieder – vielleicht schon kommendes Jahr und dann hoffentlich auf der Original-Strecke. 🙂